Duits HBS-A 1959

Het welkom op mijn website vertelt in grote trekken hoe mijn leven tot nu toe (maart 2013) is verlopen. Opmerkelijk is dat ik pas als 23-jarige in 1959 slaagde voor het examen HBS-A. Van 1951 had ik gewerkt, in de avonduren gestudeerd, anderhalf jaar in militaire dienst vertoefd. In het najaar van 1957, een half jaar nadat ik uit dienst was afgezwaaid, begon ik de studie HBS-A aan het particuliere instituut Gesto in Alkmaar. Elke zaterdagmiddag van 13.00 tot 20.30 uur in de schoolbanken. Enkele van de examenopgaven heb ik bewaard. Hier komt de opgave Duits-Nederlands.

DAS HEUTIGE JAPAN

Wer heute Japan besucht, wird immer wieder überrascht sein, wie stark das tägliche Leben des Japaners unter westlichen Einflüssen steht. Aber er wird bald feststellen, daß sich hinter der Fassade europäischer und amerikanischer Lebensgewohnheiten die altjapanischen Sitten und Gebräuche fast unverändert erhalten haben. Man beherrscht in diesem Lande meisterhaft die schwierige Kunst, alles Neue und Fremdländische begeistert aufzunehmen und zu verarbeiten und doch den Respekt vor den heiligen Traditionen einer jahrhundertealten Kultur nicht zu verlieren.

In der Öffentlichkeit trägt der Japaner moderne Anzüge nach amerikanischem Schnitt, im Innern seines Hauses aber legt er alle 'westliche' Gewandung ab und gibt  mit ihr auch alles 'westliche' Denken auf. Hier trägt er seinen Kimono und ißt seine Mahlzeiten, auf geflochtenen Matten hockend, mit den üblichen Eßstäbchen. Und selbst Geschäftsleute halten  an der Teezeremonie fest, ein Vorgang, der fast zwei Stunden in Anspruch nimmt und bei dem eine Unzahl überlieferter Regeln auf das genaueste beachtet werden muß. Auch das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern hat sich im Laufe der Jahrhunderte kaum verändert. Immer noch wahlen die Eltern ihrer Tochter den Bräutigam.

Zwar haben nach der neunen demokratischen Verfassung auch die japanischen Frauen das Wahlrecht. Aber nur in den Städten wird es  tatsächlich ausgeübt.  Die Landbevölkerung ist schwer zu beeinflussen. Für den japanischen Bauern ist der Kaiser immer noch der Gott, den man in Ehrfurcht verehrt.

Es gilt für modern, Christ zu sein; das gehört mit zu den Neuerungen aus dem Lande der Weißen, denen sich der Japaner gern und geschmeidig anpaßt, weil sie im halfen, aus den Resten des alten Kaiserreiches ein neues Reich zu schaffen. Die Folgen sind bereits heute deutlich zu erkennen: Japan ist auf dem besten Wege, mit den industriellen und technischen Mitteln des Westens zu einer Machtposition auf dem Weltmarke zu gelangen. Die japanischen Waren sind durchweg billiger als die Erzeugnissen der westlichen Länder. Eine durchgreifende Bodenreform (1) minderte zwar den Reichtum der alten, vornehmen Familien, aber der Lebensstandard der großen Masse wurde gehoben und dem Lande erschlossen sich neue wirtschaftliche Quellen. Die Handelsflotte wird ständig vergrößert und Japan ist heute auf dem Gebiete der Wirtschaft und Politik, der Wissenschaft und Technik nach zehnjährigem Wiederaufbau schon wieder ein Partner, mit dem die Welt zu rechnen hat.

(1) hervorming van het grondbezit.